Botox oder Filler: Was ist das Richtige für Ihre Falten?
Die Entwicklung von Falten ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses: Mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion der Proteine Kollagen und Elastin in der Haut ab. Diese sorgen in jungen Jahren für die Festigkeit und Elastizität der Haut. Durch das Nachlassen dieser Proteine wird die Haut im höheren Alter dünner und entwickelt Falten.
Wie ausgeprägt die Faltenbildung ist, variiert jedoch von Person zu Person. Während gesunde Lebensgewohnheiten wie eine gesunde Ernährung, gute Hautpflege, Sonnenschutz und Nichtrauchen dazu beitragen, den Hautalterungsprozess zu verlangsamen, tragen andere Faktoren wie übermässiges Sonnenbaden, Rauchen, häufige Gesichtsmimik wie Stirnrunzeln sowie genetische Faktoren zur verstärkten Faltenbildung bei. Damit möchte sich nicht jede und jeder abfinden. Doch wie Abhilfe schaffen?
Wie lassen sich Gesichtsfalten überhaupt glätten?
Neben chemischen Peelings, Laserbehandlungen und topischen Behandlungen wie Cremes, Seren und Lotionen, die Falten durch Inhaltsstoffe wie Retinol oder Hyaluron reduzieren, gehören Botox und Filler zu den wohl gängigsten, weil besonders effektiven Methoden zur Glättung von Falten, insbesondere der von Gesichtsfalten.
Während Botox vor allem zum Einsatz kommt, um dynamische Falten zu behandeln, die durch wiederholte Muskelkontraktionen entstehen, werden Filler vor allem verwendet, um Falten zu glätten und Volumen in bestimmten Bereichen des Gesichts wiederherzustellen oder zu erhöhen.
Was ist überhaupt Botox?
Der Name Botox ist eigentlich eine Marke: Das Produkt wird aus dem Botulinumtoxin-Typ A hergestellt. Es handelt sich dabei um ein starkes Nervengift, produziert durch das Bakterium Clostridium botulinum. Dieses blockiert zeitweise die Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskeln mit dem Ergebnis, dass sich die Muskeln entspannen.
Die ausbleibende Muskelaktivität führt zu einer Glättung der Falten, insbesondere von Falten rund um die Stirn, bei Zornesfalten und Krähenfüssen um die Augen. In der ästhetischen Chirurgie wird Botox deshalb normalerweise zur Behandlung dieser Arten von Gesichtsfalten eingesetzt. Für Injektionen mit Botox benötigen Sie einen Arzt oder eine medizinische Fachkraft mit entsprechender Qualifikation.
Übrigens wird Botox in der medizinischen Praxis auch für andere Zwecke, wie z.B. bei übermässigem Schwitzen, Migräne, Muskelstörungen und bestimmten Darm- und Blasenstörungen, angewendet.
Wie lange hält die Wirkung von Botox an?
Die Wirkung von Botox ist vorübergehend und hält in der Regel mehrere Monate an. Die Behandlung kann Nebenwirkungen wie vorübergehende Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen oder leichte Muskelschwäche auslösen. Die Behandlungen mit Botox sollten immer unter ärztlicher Aufsicht von geschultem Personal durchgeführt werden, um das Risiko für Komplikationen zu senken.
Was sind eigentlich Filler?
Filler sind Substanzen, die verwendet werden, um Volumen in bestimmten Bereichen des Gesichts oder Körpers wiederherzustellen oder zu erhöhen. Sie eignen sich, um Falten und Linien zu glätten, Narben zu korrigieren, bestimmte Merkmale hervorzuheben oder das Gesicht stärker zu konturieren.
Hyaluronsäure-Filler sind dabei die häufigste Art der eingesetzten Filler. Sie werden verwendet, um Falten wie Nasolabialfalten, Marionettenlinien oder tiefe Falten auf den Wangen aufzufüllen. Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die im Körper vorkommt und Wasser bindet. Das wiederum führt zu mehr Volumen und Feuchtigkeit in der Haut. Hyaluronsäure-Filler gibt es in verschiedenen Dichten und Konsistenzen (Viskosität) für unterschiedliche Bereiche des Gesichts.
Ausserdem verwenden ästhetische Chirurgen mitunter auch Kollagen-Filler. Kollagen als natürliches Protein, das für die Festigkeit und Elastizität der Haut mitverantwortlich ist, kann aus tierischen oder menschlichen Quellen stammen. Kollagen-Filler sind heutzutage weniger verbreitet als früher.
Wie werden Filler zur Faltenbehandlung eingesetzt?
Filler werden durch eine Injektion unter die Haut eingebracht und platziert. Der Eingriff ist mitunter leicht unangenehm und kann leichte Schwellungen, Rötungen oder Blutergüsse nach sich ziehen. Dafür sind die Ergebnisse, d.h. die geglättete Haut, in der Regel sofort sichtbar und halten je nach Art der Filler und individuellen Faktoren bis zu mehrere Monate oder sogar ein ganzes Jahr lang an.
Welche Nebenwirkungen können bei Fillern auftreten?
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Fillern gehören allergische Reaktionen, Infektionen, Unregelmässigkeiten im Erscheinungsbild, vorübergehende Taubheit und Gewebenekrose. Eine professionelle Beratung und Durchführung der Behandlung durch einen qualifizierten Arzt oder medizinisches Fachpersonal ist wichtig, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen und Risiken zu minimieren.
Soll ich meine Falten mit Botox oder Fillern glätten?
Die Entscheidung, ob Botox oder Filler zur Behandlung von Falten verwendet werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, in erster Linie von der Art von Falten, wo diese sich befinden und natürlich auch vom gewünschten Ergebnis. Während sich Botox vor allem für dynamische Falten wie Stirnfalten, Zornesfalten oder Krähenfüsse um die Augen eignet, sind Filler primär bei statischen Falten wie Nasolabialfalten, für Marionettenlinien, tiefe Wangenfalten und für allgemein mehr Volumen und Konturierung zu empfehlen.
Da Botox und Filler unterschiedliche Wirkungsmechanismen haben, haben wir hier die wichtigsten Vorteile und Nachteile beider Methoden noch einmal für Sie im Detail beschrieben:
Diese Vorteile haben Sie bei einer Behandlung von Falten mit Botox
Botox wird am häufigsten zur Behandlung von dynamischen Falten verwendet, die durch wiederholte Muskelkontraktionen entstehen, wie zum Beispiel Stirn- und Zornesfalten sowie Krähenfüsse um die Augen. Botox blockiert vorübergehend die Muskelaktivität und führt zu einer Entspannung der behandelten Muskeln. Dadurch werden die Falten geglättet und das Erscheinungsbild der Haut verbessert. Botox ist jedoch nicht für statische Falten geeignet, die in Ruhe sichtbar sind.
Diese Vorteile haben Filler bei Falten im Gesicht
Filler werden hauptsächlich zur Behandlung von statischen Falten verwendet, die durch den Verlust von Volumen und Elastizität der Haut entstehen. Sie können z.B. die Falten zwischen Nase und Mundwinkel (Nasolabialfalten), die Linien von den Mundwinkeln zum Kinn (Marionettenlinien) und tiefe Falten auf den Wangen effektiv aufpolstern. Filler können auch das Volumen in den Lippen oder Wangen erhöhen und bestimmte Gesichtsbereiche konturieren.
Botox vs. Filler: Welche Methode ist für mich die Richtige?
Welche Methode sich für Ihren individuellen Fall am besten eignet, hängt zwar zu einem grossen Teil von der Art Ihrer Falten ab. Aber auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle für die Frage, welche der beiden Methoden die richtige Wahl ist: Dazu gehören Ihr allgemeiner Hautzustand sowie Ihre persönlichen Bedürfnisse und Präferenzen.
Sinnvoll ist in jedem Fall eine professionelle Beratung und Beurteilung durch einen qualifizierten Arzt oder eine medizinische Fachkraft, um die beste Option und eine möglichst massgeschneiderte Behandlungsstrategie zu wählen. In diesem Rahmen können Sie auch Ihre Bedenken und Erwartungen besprechen.
Lassen sich Botox und Filler auch kombinieren?
Um Falten erfolgreich zu behandeln, kann in einigen Fällen auch eine Kombination von Botox und Fillern empfohlen werden. Zum Beispiel können Botox-Injektionen zur Glättung der Stirn- und Zornesfalten mit Hyaluronsäure-Fillern zur Aufpolsterung von Nasolabialfalten kombiniert werden. So entsteht ein optimales Ergebnis.
Über Dr. Kelly
Dr. Kelly Vasileiadou
Weitere Artikel
Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin bei Dr. Kelly®.
Bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden, haben Sie die Möglichkeit eine persönliche und unverbindliche Konsultation zu vereinbaren. Unser Ziel ist es, Sie nicht nur medizinisch, sondern auch von Mensch zu Mensch zu betreuen.
Dr. Kelly® | Ästhetische Chirurgie und Medizin
by Dr. Kelly Vasileiadou
Luzernerstrasse 72
CH-6333 Hünenberg See
Mo – Fr 9 - 18.30 Uhr
Sa – So Geschlossen