Faltenbildung: Ursachen verstehen, Lösungen finden

Mit Mitte, spätestens Ende 30 sorgen erste permanente Stirn- und Augenfalten bei meinen Patienten und Patientinnen regelmässig für Unzufriedenheit mit ihrem äusseren Erscheinungsbild. Die Falten im Gesicht lassen Menschen schlagartig älter und müder wirken. Abfinden muss man sich damit nicht. Als ästhetische Chirurgin aus der Schweiz erkläre ich Ihnen im Folgenden die typischen Ursachen für Falten und stelle die gängigen Methoden zur Faltenbehandlung vor.

Warum und wo haben wir überhaupt Falten? 

Falten  und feine Linien entstehen klassischerweise mit zunehmendem Alter und sind ein typisches Altersphänomen unserer Haut. Doch es gibt auch andere Ursachen für die Faltenbildung: So entwickeln einige Menschen auch in jüngeren Jahren bestimmte Arten von Falten, die durch Genetik oder Lebensstil beeinflusst sind – beispielsweise Falten durch Mimik, Dehydratation, Rauchen oder Sonneneinwirkung.

Manche Bereiche des Körpers sind dabei besonders anfällig für die Faltenbildung. Dazu gehören vor allem das Gesicht, der Hals und das Dekolleté. Im Gesicht ist es meist die Haut rund um Augen und Mund, die von der Faltenbildung betroffen ist. Wie nennt man diese Falten im Einzelnen? Und warum treten sie auf?

Ursachen für Falten im Gesicht, am Hals und Dekolleté

Das Gesicht ist als Bereich für Falten besonders offensichtlich. Nirgendwo sonst stören die Falten mehr als dort. Die Falten entstehen bevorzugt auf der Stirn, rund um die Augenpartie, zwischen den Augenbrauen und um den Mund herum. Dies können beispielsweise sein:

• Stirnfalten bzw. Denkerfalten
• Krähenfüsse
• Zornesfalten
• Nasolabialfalten
  

Meist liegt einer solchen Faltenbildung eine genetische Veranlagung zu Grunde, aber auch jahrzehntelange Mimik kann die Ursache sein. Auch am Hals verliert die Haut durch den Alterungsprozess häufig an Elastizität und bildet Falten. Das Dekolleté ist für die Faltenbildung genauso anfällig, insbesondere dann, wenn die Haut über Jahre nicht ausreichend vor Sonneneinwirkung geschützt wird.


Falten an anderen Körperbereichen

Falten können natürlich auch an anderen Körperstellen auftreten: Insbesondere an den Händen ist die Haut dünn und empfindlich, was dazu führen kann, dass sich mit der Zeit Falten bilden. Wenn die Haut an Armen, Beinen oder Gelenken wie Knie und Ellenbogen im Alter an Straffheit verliert, entstehen hier ebenfalls Falten durch erschlaffte Haut. Eher selten sind Falten dagegen am Rücken.

Der Lebensstil beeinflusst die Faltenbildung

Doch selbst wenn Sie zu den Menschen gehören, die durch genetische Faktoren zu verstärkter Faltenbildung neigen, können Sie durch eine gesunde, angepasste Lebensweise viel dazu beitragen, dass weniger Falten entstehen bzw. die natürliche Faltenbildung verlangsamt wird. Entscheidend sind hier vor allem:

• Schutz vor übermässiger Sonneneinwirkung
  Um sonnenbedingte Falten zu vermeiden, braucht es angemessenen Schutz vor übermässiger Sonneneinstrahlung, da diese die Hautalterung beschleunigt. Noch besser: auf lange Sonnenbäder verzichten.
  
• Viel trinken und gute Hautpflegepraktiken mit viel Feuchtigkeit

Wenn Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, vermeiden Sie, dass die Haut austrocknet und vorzeitig Dehydratationsfalten bildet.

• Verzicht aufs Rauchen
  Rauchen ist mit vorzeitiger Hautalterung verbunden. Raucher entwickeln schon in jungen Jahren vermehrt feine Linien um Mund und Lippen, sogenannte Raucherfältchen.

  
• Schlaf optimieren, Schlafmangel vermeiden
  Auch Schlafgewohnheiten und ein Mangel an genügend Schlaf können sich in Form von Falten bemerkbar machen – vor rund um die Augenpartie.
  
• Mimikgewohnheiten ändern

Sie neigen beim Nachdenken oder in Gesprächen zum Stirnrunzeln oder Zusammenziehen der Augenbrauen? Achten Sie auf diese wiederholten Gesichtsbewegungen, um unnötige Mimikfalten zu vermeiden.

Wer auf all diese Faktoren achtet – eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, ausgewogener Ernährung, gesundem Schlaf und Sonnenschutz – trägt allgemein zur Hautgesundheit bei und verlangsamt den Alterungsprozess. Unabhängig davon verläuft die Faltenbildung bei manchen Menschen auf Grund ihrer genetischen Veranlagung schneller als bei anderen.

Im Überblick: Mögliche Lösungen zur Faltenbehandlung

Mit altersbedingten wie auch natürlichen Falten kann man leben – muss man jedoch nicht. Viele meiner Patienten und Patientinnen wünschen sich ein jugendlicheres Aussehen und eine straffere Hautoberfläche. Einige leiden stark unter ihrer zunehmenden Faltenbildung. 

Welche Art der Faltenbehandlung im individuellen Fall die richtige Wahl ist, muss jeder für sich individuell entscheiden. Als erfahrene Schönheitschirurgin in der Schweiz unterstütze und berate ich sie bei dieser Entscheidungsfindung und stelle Ihnen im folgenden Überblick die wichtigsten Methoden zur Faltenbehandlung vor.

Zur Behandlung von Falten gibt es invasive und nicht-invasive Verfahren – mit unterschiedlichen Vorteilen und Nachteilen. Die Entscheidung für eine bestimmte Faltenbehandlung hängt nicht zuletzt auch von individuellen Präferenzen, der Hautbeschaffenheit und dem Grad der Faltenbildung ab. 

Invasive versus nicht-invasive Faltenbehandlung

Zu den invasiven Verfahren bei der Faltenbehandlung gehört das Fadenlifting: Bei diesem chirurgischen Verfahren werden spezielle Fäden unter die Haut eingeführt, um sie zu straffen und zu liften. Nicht-invasive Verfahren sind beispielsweise topische Cremes und Seren, chemische Peelings und die Lasertherapie. Auch Mikrodermabrasion kann als nicht-invasive Methode gute Erfolge bei der Faltenbehandlung erzielen. 

• Topische Cremes und Seren
  Es handelt sich hierbei um Produkte, die auf die Haut aufgetragen werden. Sie enthalten in der Regel Retinol, Hyaluronsäure, Vitamin C oder andere Inhaltsstoffe, welche die Haut straffen und das Erscheinungsbild von feinen Linien reduzieren.

  
• Chemische Peelings
  Hier werden chemische Lösungen auf die Haut angewendet. Sie tragen die äussere Schicht ab und verbessern die Hautstruktur.
  
• Lasertherapie
  Mit Laserlicht wird die Haut gestrafft und die Kollagenproduktion gefördert. Das reduziert im Ergebnis Falten.
  
• Mikrodermabrasion
  Winzige Kristalle oder ein Diamant-Aufsatz werden verwendet, um die äussere Hautschicht abzutragen und die Haut zu glätten.


Faltenbehandlung mittels Injektion: Botox und Dermalfiller

Ausserdem gibt es weitere nicht-invasive Methoden zur Faltenbehandlung, die eine Injektion von Botox oder Dermalfillern in die Haut vorsehen. Während es sich bei
Botulinumtoxin-Injektionen, kurz Botox, um eine Methode handelt, welche gezielt die Gesichtsmuskeln entspannt und so die Falten glättet, werden bei Dermalfiller-Injektionen Substanzen wie Hyaluronsäure oder Kollagen in die Haut injiziert, um Volumen zu schaffen und Falten aufzufüllen.


In welche Hautareale im Gesicht die Injektionen genau platziert werden, hängt von den spezifischen Falten ab, die behandelt werden sollen. 

Typische Bereiche für Injektionsstellen sind bei Botox-Injektionen:

• die Stirn – um Stirnfalten und horizontale Linien zu reduzieren
• der Bereich zwischen den Augenbrauen – zur Behandlung von Zornesfalten oder vertikalen Linien in der sogenannten Glabella-Region
• der Augenbereich – zur Glättung von Krähenfüssen, feinen Linien und Falten um die äusseren Augenwinkel 
• der Nasenrücken – zur Reduzierung von sogenannten Bunny Lines, d.h. feinen Linien an der Oberseite der Nase
• der Mundbereich – um übermässige Lachfalten zu behandeln

• das Kinn – zur Verringerung von Kinnfalten alias Mentolabialfalten

Typische Bereiche für Dermalfiller-Injektionen sind:

• die Nasolabialfalten, die von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln verlaufen
• Marionettenlinien, die vom Mundwinkel vertikal abwärts zur Kieferlinie verlaufen
• die Lippen – zur Vergrösserung oder Umformung der Lippen und zur Reduzierung von Lippenfältchen

• die Wangen – zur Wiederherstellung von Volumen und zur Betonung der Wangenknochen

• Tränenrinne – zur Reduzierung von Augenringen und zur Auffüllung von Volumen im Bereich unter den Augen
  

Insbesondere die Injektion von Botox und Dermalfillern ist eine kunstvolle Praxis, die viel Erfahrung und Fachkenntnisse erfordert. Als erfahrene Fachärztin in der ästhetischen Chirurgie berücksichtige ich Ihre individuelle Gesichtsanatomie mit viel Sorgfalt und helfe Ihnen dabei, ein natürliches und ausgewogenes Ergebnis zu erzielen. Durch eine ausführliche Beratung im Vorfeld stellen mein Team und ich sicher, dass wir gemeinsam die beste Option für Ihre individuellen Bedürfnisse finden.